Während die Anderen in ihren Sportsachen fleißig ihre Übungen machen, sitze ich vollkommen relaxt im Bequemsessel und atme über eine Sauerstoffmaske. „Sieht gemütlich aus!“ höre ich von den Sportlern – wenn die wüßten. Mein Körper arbeitet auf Hochtouren, ihm wird Sauerstoff zugefügt und wieder entzogen. Mal befinde ich mich auf 3000 m Höhe, dann wieder auf 0m oder auf 1200m. Ich schließe meine Augen um meine Sinne nach innen zu richten. Anfangs ist mir nur kalt, ich nehme beim nächsten Mal ein Wollcape und -handschuhe mit. Meine Finger fangen an zu kribbeln und im Magen rumort es. Jedes Mal nach der Hypoxie schlafe ich zu Hause ca. 2 Std. – mein Körper ist erschöpft. Mein linkes Bein fängt während der Hypoxie an zu zucken, mein Körper arbeitet hart. Einmal muß ich mich im Anschluß hinsetzten und abwarten bis mein Körper wieder gehen möchte.
Und wofür das Ganze? Mein Blut transportiert zu wenig Sauerstoff, ich stehe kurz vor einem Herzinfarkt denn ich habe meinen Körper in den letzten Jahren stark überfordert und das mit 51 Jahren.
3 Monate lang bin ich 3 Mal die Woche zur Hypoxie gegangen, unter Aufsicht.
Das Ergebnis: Meine Blutwerte sind wesentlich besser geworden, meine Energie kommt zurück und mein Urlaub nach Thailand wurde vom Arzt genehmigt. 1237 Stufen zum „Tiger-Tempel“ in Krabbi/ Thailand bin ich hochgestiegen. „Es geht darum zu zeigen, was man erreichen kann auch wenn es schwer ist!“ 1 Stunde haben wir gebraucht um oben Buddha und die Aussicht zu genießen, ein Wahnsinns Erlebnis!
Ja! ich habe etwas erreicht und das Studio Opgenorrth hat mich ein Stück meines Weges kompetent und mit viel Zuwendung begleitet. Ohne Hypoxie wäre ich im Leben nicht dort oben angekommen. Danke!
Heidrun Weibrecht